31 research outputs found

    Edward L. Bernays' Propagandatheorie: Vom Kampf um Wirklichkeiten und Emotionen in der liberalen Demokratie

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    Edward L. Bernays gilt als Vater der Public Relations: Bereits in den 1920er Jahren erkannte er das politische Machtpotenzial von Massenmedien in ihrer Einflussnahme auf die öffentliche Meinung und damit die Herausforderungen rund um Desinformation, Propaganda und emotionsgesteuerte Politik, denen sich die liberale Demokratie bis heute ausgesetzt sieht. Der Autor nimmt eine erste systematische Auseinandersetzung mit dem Werk Bernays' aus politiktheoretischer Perspektive vor und beleuchtet mögliche Anknüpfungspunkte für die Politische Theorie. Er zeigt, dass Bernays' Propagandatheorie mit ihrer interdisziplinären Grundlegung eine spezifische Aktualität besitzt, die in Kombination mit ihrer Anschlussfähigkeit für moderne sozialpsychologische Forschung zeitgenössische Phänomene rund um Fake News, Filterblasen und Echokammern erklären kann

    Health Promotion in Primary School

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    Die Arbeit widmet sich der Frage, welche Möglichkeiten die Zusammenarbeit mit außerschulischen Einrichtungen für die Gesundheitsförderung an Grundschulen eröffnet. Den Kern der Arbeit bildet die Evaluationsstudie zum Projekt „Gut drauf! - Sicherheit und Gesundheit für Kinder in der Primarstufe“ (2002-2006), welche die Wirksamkeit eines ganzheitlichen, umfassenden und langfristig angelegten Konzeptes zur Gesundheits- und Sicherheitserziehung in der Grundschule von der ersten bis zur vierten Klasse untersuchte. Das Interventionsprojekt zielte darauf ab, durch über den gesamten vierjährigen Grundschulzeitraum hinweg durchgeführte Unterrichtsbeiträge außerschulischer Institutionen (Polizei, Feuerwehr, gesetzliche Krankenkasse, regionales Energieversorgungsunternehmen, regionaler Anbieter im Öffentlichen Personennahverkehr), die Sicherheit und Gesundheit von Kindern in zwei Versuchsklassen (aus zwei Versuchsschulen) gegenüber einer aus acht Schulklassen (aus den beiden Versuchsschulen und weiteren zwei Kontrollschulen) bestehenden Kontrollgruppe nachhaltig zu verbessern. Die Wirksamkeit der Maßnahmen wurde im experimentellen Design mit jährlichen Erhebungen in den Versuchs- und der Kontrollgruppen erfasst. Die Ausgangslage vor Projektbeginn wurde mit der Erhebung zu Beginn des 1. Schuljahres ermittelt, die weiteren Erhebungen fanden jeweils am Ende des jeweiligen Schuljahres statt. Insgesamt wurden an fünf Zeitpunkten die Daten von Schülern und deren Eltern erhoben. Über die Einzugsgebiete der ausgewählten Schulen sollten unterschiedliche soziale Milieus an je einer Versuchs- und je einer Kontrollschule vertreten sein. Bei den jährlichen Befragungen wurden regelmäßig drei verschiedene Erhebungsinstrumente (Motorik-Test, Kinderbefragung, Elternfragebogen) eingesetzt. Bei der Untersuchung zu Beginn des 1. Schuljahres wurden zudem die Daten der Schuleingangsuntersuchungen berücksichtigt. Weitere Daten trugen die Verkehrsunfallstatistik und die Kriminalitätsstatistik der Polizei EN bei. Die Gesamtstichprobe umfasste zum Einschulungszeitpunkt etwa 250 Schüler aus zehn Klassen der am Projekt beteiligten vier Schulen. Die Ergebnisse der Evaluationsstudie zeigten, dass der von den beteiligten außerschulischen Institutionen durchgeführte Unterricht einen wichtigen Beitrag zur Vergrößerung des Gefahren- und Gesundheitswissens und zum Aufbau von sicherheits- und gesundheitsrelevanten Verhaltensweisen von Grundschulkindern leisten konnte. Dieser Unterrichtserfolg war jedoch immer nur „spezifisch“, d.h. auf die jeweiligen Unterrichtsziele und -inhalte bezogen. Eine Transferleistung auf andere - im Unterricht nicht thematisierte - Gefahren- und Gesundheitsbereiche war nicht zu beobachten. Die Gefahrenkognition in nicht behandelten Gefahrenbereichen war in der Versuchsgruppe nicht höher, die Unfallbelastung nicht geringer als in der Kontrollgruppe. Die Ergebnisse weisen auf die Potenziale hin, die in der Zusammenarbeit mit außerschulischen Einrichtungen für die Gesundheitsförderung an der Grundschule bestehen, ohne dabei die Grenzen einer solchen Einflussnahme aus dem Blick zu verlieren. Abseits der umfangreichen Evaluationsergebnisse soll die Arbeit zudem den relevanten gesundheitswissenschaftlichen Erkenntnisstand und aktuelle Diskurse reflektieren. Indem gesundheitssoziologische und gesundheitspsychologische Fragestellungen auf das Projekt „Gut drauf – Sicherheit und Gesundheit für Kinder in der Primarstufe“ abgebildet werden, lässt sich die Darstellung des Projektes durchaus auch als eine Fallstudie zur projektförmigen Gesundheitsförderung in der Grundschule lesen

    Flavonol synthase from Citrus unshiu is a bifunctional dioxygenase

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    Abstract Flavonol synthase was classified as a 2-oxoglutarate-dependent dioxygenase converting natural (2R,3R)-dihydroflavonols, i.e. dihydrokaempferol, to the corresponding flavonols (kaempferol). Flavonol synthase from Citrus unshiu (Satsuma mandarin), expressed in Escherichia coli and purified to homogeneity, was shown to accept also (2S)-naringenin as a substrate, producing kaempferol in high yield and assigning sequential flavanone 3b-hydroxylase and flavonol synthase activities to the enzyme. In contrast, dihydrokaempferol was identified as the predominant product from assays performed with the unnatural (2R)-naringenin as substrate. The product which was not converted any further on repeated incubations was identified by 1 H NMR and CD spectroscopies as (À)-trans-dihydrokaempferol. The data demonstrate that Citrus flavonol synthase encompasses an additional nonspecific activity trans-hydroxylating the flavanones (2S)-naringenin as well as the unnatural (2R)-naringenin at C-3.

    Hans Kelsens kritischer Liberalismus: Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Volkssouveränität

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    Hans Kelsen (1881-1973) begründet die in der Weimarer Republik unter hohem Druck stehende Demokratie aus ideologiekritischer Perspektive und zeigt den hohen Wert dieser Staatsform auf, der für ihn in der Freiheit besteht. Im Lichte gegenwärtiger Krisenphänomene beanspruchen seine Überlegungen Aktualität. Anhand der Selbstpreisgabe der Demokratie, deren konzeptionelle Überwindung durch Kelsen angeregt wurde, illustrieren sich die Paradoxien des liberalen Konstitutionalismus. Mittels seiner Überlegungen wird gezeigt, dass das Verhältnis zwischen Volkssouveränität, Rechtsstaatlichkeit und Freiheit nur in wechselseitiger Abhängigkeit begriffen werden kann. Dabei wird Kelsen als Vordenker der Gleichursprünglichkeit von Demokratie und Menschenrechten interpretiert und aufgezeigt, dass die Demokratie ob ihres paradoxen und kontingenten Funktionsmodus auf die Reproduktion normativer Ressourcen angewiesen ist, über die sie nicht verfügt.Hans Kelsen (1881-1973) founded democracy, which was under great pressure during the Weimar Republic, on an ideology-critical perspective and demonstrated the high value of this form of government, which for him was freedom. In light of current crisis phenomena, his reflections claim to be topical. The paradoxes of liberal constitutionalism are illustrated by the self-renunciation of democracy, the conceptual overcoming of which was stimulated by Kelsen. His reflections show that the relationship between the sovereignty of the people, the rule of law, and freedom can only be understood as interdependent. In doing so, Kelsen is interpreted as a pioneer of the co-originality of democracy and human rights and shows that democracy, because of its paradoxical and contingent mode of functioning, is dependent on the reproduction of normative resources that it does not possess

    Das Schumpeter-Archiv

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    Role of 2-oxoglutarate dependent oxygenases in flavonoid metabolism

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    Plants are capable of producing a vast array of secondary metabolites amounting likely to more than 200,000 diverse compounds. The enormous chemical complexity and variety of structures are ensured by the selective expression of biosynthetic genes encoding enzymes such as position- and stereospecific oxygenases and hydroxylases. Many of these enzymes are rather labile and access has been gained in recent years only by reverse genetics. For example, the extensively studied biosynthesis of flavonoids which form the third largest group of phytochemicals and are responsible for peculiar tissue colorations requires several mono- and dioxygenase activities. Most dioxygenases depend on 2-oxoglutarate as a second substrate and constitute the largest group of mononuclear, non-haem ferrous iron-dependent oxidizing enzymes and the second largest enzyme family in plant genomes. So far six 2-oxoglutarate dependent dioxygenases have been assigned to flavonoid biosynthesis. Recently, this large family was grouped into three sub-families (DOXA-C) based on polypeptide sequence alignments. The vast majority of plant 2-oxoglutarate dependent dioxygenases involved in the formation of land plant secondary metabolites was classified to the DOXC sub-family which also includes those committed to flavonoid
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